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ErregerPoliovirus
ÜbertragungSchmierinfektion (über Stuhl-Hand-Mund, zum Beispiel wenn die Hände nach dem Stuhlgang nicht richtig gewaschen werden oder durch verschmutztes Trinkwasser)
Krankheitsverlauf
  • Bei 95% ohne Symptome
  • Bei 5%: Fieber, Hals- und Kopfschmerzen, oft fälschlicherweise             als Grippe identifiziert
  • bei 0.1-1%:  bleibende, schlaffe Lähmungen der Arm- oder Beinmuskulatur, schlimmstenfalls auch der Sprech-, Schluck- oder Atemmuskulatur
Komplikationen
  • bleibende Lähmungen, Muskelschwund, vermindertes Knochenwachstum, Gelenkzerstörung, die auch Jahrzehnte nach der Infektion auftreten können (Post-Polio-Syndrom)

Die Poliomyelitis (griech. πολιός ‚grau‘, μυελός ‚Mark‘), oft auch kurz Polio, deutsch (spinale) Kinderlähmung, Polioerkrankung oder Heine-Medin-Krankheit genannt,[1] ist eine von Polioviren vorwiegend im Kindesalter hervorgerufene Infektionskrankheit. Sie befällt Motoneurone und bleibt in einer großen Anzahl der Fälle symptomlos, kann jedoch auch zu schwerwiegenden, bleibenden Lähmungen führen. Diese betreffen häufig die Extremitäten. Der Befall der Atemmuskulatur ist tödlich, dies führte zu den ersten maschinellen Beatmungsverfahren. Auch Jahre nach einer Infektion kann die Krankheit wieder auftreten.

Mehr über das Post-Polio-Syndrom

Das Post-Polio-Syndrom (auch Myatrophia spinalis postmyelitica chronica oder postpoliomyelitische progressive spinale Muskelatrophie, kurz PPS) ist eine Folgeerscheinung einer Poliomyelitis-Erkrankung und tritt mehrere Jahrzehnte nach der Infektion auf. Symptome sind zunehmende Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Muskelschwächen, welche nicht durch andere Ursachen erklärt werden können.